Leitfaden B2B-Telefonakquise: So wird jedes Verkaufsgespräch zum Erfolg
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Sie möchten noch mehr Kunden am Telefon überzeugen? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Verkaufsgespräch unbedingt achten sollten.
Die B2B-Telefonakquise gilt als Königsdisziplin der Kaltakquise. Für Sie als Unternehmer ist sie besonders wertvoll, da Sie in direkten Kontakt mit potenziellen Neukunden treten und Feedback zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung bekommen. Für viele ist das Verkaufen am Telefon jedoch eine große Herausforderung. Wir haben einen Leitfaden erstellt, der Ihnen zeigt, wie Sie sich erfolgreich am Telefon präsentieren und so neue Kunden gewinnen können.
Vorbereitungsphase: Zielgruppe definieren und Kontakte recherchieren
Die richtige Zielgruppenanalyse legt den Grundbaustein für eine erfolgreiche Akquise. Sie sollten sich daher genügend Zeit für eine detaillierte Beschreibung Ihrer Zielgruppe nehmen und sich dabei stets vor Augen halten, warum und wie das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung einen Mehrwert für die Zielgruppe schafft. Im nächsten Schritt gilt es, entsprechende Unternehmen zu recherchieren, auf die eben diese Zielgruppenmerkmale zutreffen. Neben der klassischen Internetrecherche können Sie auf spezialisierte Adressdatenbanken wie Rexago, Echobot oder Bisnode zurückgreifen, die über Filterfunktionen das Auffinden der richtigen Firmen und Ansprechpartner vereinfachen.
Gesprächsvorbereitung: Informationen einholen und Argumente zurechtlegen
Im nächsten Schritt gilt es, sich so viele Informationen wie möglich über das anvisierte Unternehmen und die Branche, in der es tätig ist, zu notieren. Was macht das Unternehmen und warum schafft Ihr Service oder Ihr Produkt einen Mehrwert für diese Firma? Wer wirklich punkten will, vermittelt Entscheidern das Gefühl, sich ausführlich mit ihrem Unternehmen beschäftigt zu haben. Empfehlenswert ist auch, sich schon vorab Gedanken über mögliche Einwände zu machen und passende Argumentationslinien zurechtzulegen.
Den richtigen Ansprechpartner finden
Die meisten größeren Unternehmen verfügen über ein Sekretariat oder eine Zentrale, von wo aus ausgewählte Anrufe weitergeleitet werden. Hier liegt die Herausforderung darin, den richtigen Ansprechpartner zu erreichen. Dieser sollte idealerweise vorher bereits recherchiert worden sein. Wird nach dem Grund des Anrufs gefragt, so können Sie freundlich aber bestimmt ausführen, dass das eigene Anliegen nur den Entscheidungsbereich des Kontaktes betrifft und darum bitten, persönlich mit diesem verbunden zu werden. Hierfür klingen Ton und Stimmlage idealerweise ruhig und selbstsicher. Viele Sekretariate sind dazu angehalten, keine Anrufe weiterzuleiten. Hier ist es wichtig, freundlich zu bleiben und nachzufragen, wann der Ansprechpartner am besten zu erreichen ist und wie er am liebsten kontaktiert werden möchte.
Gesprächseröffnung – der erste Eindruck zählt
Zu Beginn sollten Sie Ihrem Gegenüber zunächst den vollständigen eigenen Namen sowie das Unternehmen nennen und im nächsten Schritt höflich grüßen. Wurde der Gruß erwidert, macht es Sinn anzukündigen, dass Sie sich kurz halten möchten. In der Regel wird der Entscheider sich über diese Ankündigung freuen. Sie können nun nochmals prüfen, ob Sie tatsächlich auch den richtigen Ansprechpartner am Telefon haben. Mit Fragen wie: „Es geht um XY – bin ich da bei Ihnen richtig?“, können Sie dies schnell sicherstellen.
Vorstellung des Unternehmens und der Leistung
Nun beginnt der wichtigste Teil des Akquisegesprächs: Die Beschreibung Ihres Unternehmens sowie des Mehrwertes, den es liefert. Bei der Unternehmensbeschreibung gilt: Je kürzer, desto besser. Vielmehr sollten Sie sich auf die Vorteile fokussieren, die Ihr Produkt bietet. Hierzu könnten Sie zum Beispiel auch mit einer Frage auf Ihr Gegenüber eingehen, um auch den Gesprächsanteil des Entscheiders möglichst hochzuhalten. Mit Fragen wie: „Wie wichtig ist Ihnen eigentlich XY?“, wird zusätzlich Interesse geweckt und dafür gesorgt, dass der Gesprächspartner am Ball bleibt. Wichtig ist, seinem potenziellen Neukunden deutlich zu machen, warum speziell sein Unternehmen davon profitieren würde, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für sich in Anspruch zu nehmen. Sollten Sie das Ziel verfolgen, dem Entscheider im Rahmen eines persönlichen Verkaufsgespräches die eigenen Leistungen nochmal vorzustellen, so macht es Sinn, nun einen Termin dafür vorzuschlagen.
Termin vereinbaren oder nachtelefonieren
Neben einem persönlichen Termin bietet es sich an, dem potenziellen Kunden zunächst ausführliches Informationsmaterial zuzusenden – verbunden mit der Ankündigung, sich in 48 Stunden erneut zurückzumelden. Im zweiten Telefonat empfiehlt es sich, noch einmal detaillierter auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen – auch wenn dieser bis dahin das Material noch nicht durchgesehen haben sollte. Hier kann auch ein persönliches Treffen vereinbart werden, um sich in einem Gespräch näher kennenzulernen und offene Fragen zu klären. Das schafft Vertrauen und kann im besten Fall zum krönenden Abschluss in Form einer Kaufzusage führen.
Fazit: Übung macht den Meister
Wie bei so vielen Dingen gilt auch bei der Telefonakquise: Übung macht den Meister. Je öfter Sie zum Telefonhörer greifen, desto sicherer werden Sie auch im Verkaufsgespräch. Wichtig ist der Einstieg eines Telefonats, um den Anrufenden für sich zu gewinnen. Eine ruhige Stimme und langsames Sprechen sind hier von Vorteil. Die Ankündigung, sich kurz zu halten oder die Nachfrage “Haben Sie kurz drei Minuten Zeit für mich?” bereiten den Angerufenen vor und dieser kann sich auf das Gespräch einstellen. Ihr Gegenüber sollte auch zu Wort kommen und keinesfalls unterbrochen werden. Sympathie und Authentizität können gerade in den ersten Minuten die entscheidenden Icebreaker sein. Sie sollten darauf achten, Ihren potenziellen Neukunden regelmäßig mit dem Namen anzusprechen und diesem möglichst viele Fragen zu stellen. Nur so finden Sie heraus, was der Kunde tatsächlich für Vorstellungen und Bedürfnisse hat. Im Gespräch muss der Fokus stets auf dem Nutzen liegen, den Ihr Produkt für das anvisierte Unternehmen bringt. Von Einwänden sollten Sie sich nicht ausbremsen lassen, sondern sie als konstruktives Feedback annehmen und nach Möglichkeit versuchen, diese zu widerlegen. Das wohl Entscheidendste ist, beim möglichen Neukunden Vertrauen durch ein souveränes Gespräch auf Augenhöhe zu wecken.