„Bis morgen via Zoom“: 5 Tipps, um den digitalen Teamgeist zu fördern
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Teambuilding im Remote-Modus – so entsteht in virtuellen Teams ein Zusammengehörigkeitsgefühl.
Seit dem erneuten Lockdown sind virtuelle Teammeetings via Slack, Zoom, Skype oder Teams erneut für viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sowie Selbstständige an der Tagesordnung. Doch schon vor Corona gehörten virtuelle Teams in vielen Bereichen längst zur Normalität. Dabei stehen Remote-Teams oft vor ganz anderen Herausforderungen als Teams, die beispielsweise im selben Büro zusammensitzen. Die Kommunikation muss zuverlässig funktionieren und trotz Entfernung soll für ein effektives Arbeiten ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen. Gleichzeitig bietet virtuelle Teamarbeit auch ganz andere Chancen und Möglichkeiten. Wir geben Tipps, wie Teambuilding im Remote-Modus funktioniert und wie man dabei den Fokus auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Teams legen kann.
Zuverlässige Strukturen fördern den Teamgeist
Das richtige technischen Equipment und eine tadellose Internetverbindung gehören zu den Grundvoraussetzungen für erfolgreiche virtuelle Teamarbeit. Sind diese nicht gegeben, ist die Kommunikation gestört und es entstehen Missverständnisse und Frustration. Virtuelle Teams sollten in erster Linie die passende Plattform zum gemeinsamen Austausch finden. Prozesse und Arbeitsabläufe müssen digital dokumentiert werden. Es muss jederzeit klar sein, welches Teammitglied welche Aufgabe und Projekte erledigt hat oder noch erledigen muss. Weiß jeder, was die anderen Projektpartner gerade auf dem Tisch haben, stärkt dies das gegenseitige Verständnis und den Teamgeist.
Gemeinsame Routinen sind das A und O
Im Büroalltag entstehen durch die gemeinsamen Arbeitszeiten oft automatisch spezifische Routinen. Dazu gehört beispielsweise die Mittagspause oder auch ein gemeinsames Feierabend-Ritual. Doch auch für digitale Teams macht es Sinn, gewisse Routinen zu etablieren, zu denen sich Mitglieder virtuell treffen und austauschen. Dazu gehören nicht nur wöchentliche Meetings – auch das Feierabendbier oder ein gemeinsames Frühstück können virtuell stattfinden.
Small Talk und persönlicher Austausch
Arbeitet man viele Stunden am selben Ort zusammen, so kommt es automatisch vor, dass man sich auch über private Themen mit seinen Kollegen austauscht. Schenkt man sich gegenseitig Vertrauen – auch über Arbeitsthemen hinaus – dann schweißt das ungemein zusammen. Für Teams auf Distanz ist es daher ebenfalls sinnvoll, Möglichkeiten zu schaffen, um sich gegenseitig besser kennenzulernen. So könnten Führungskräfte beispielsweise sogenannte virtuelle Blind Dates einführen. Hier treffen sich via Zufallsprinzip jeweils zwei Teammitglieder in einem digitalen Raum und tauschen sich 15 Minuten persönlich, privat und ungezwungen über die verschiedensten Themen aus. In der nächsten Runde entstehen dann neue Paare und Gespräche. Optional kann am Ende eine Zusammenfassung eines jeden Gesprächs erfolgen. So hat sich das Team ein bisschen besser kennengelernt und das Zusammengehörigkeitsgefühl wurde gestärkt,
Offline Erlebnisse gemeinsam teilen
Trotz Lockdown haben wir alle unser ganz persönliches Tageshighlight. Dabei ist vollkommen egal, ob das nur der Weg zum Supermarkt ist oder die Gassirunde mit dem geliebten Vierbeiner. Man kann zum Beispiel einen Raum schaffen, in dem jedes Teammitglied wöchentlich sein lustigstes Erlebnis mit dem Rest des Teams teilt. Um das Ganze etwas spannender zu gestalten, könnte jeder beispielsweise ein unterhaltsames Video oder Foto zu seinem abenteuerlichsten Erlebnis erstellen und teilen.
Gemeinsames Wissen teilen
Derzeit platzt das Angebot an virtuellen Weiterbildungsmöglichkeiten aus allen Nähten. Entscheider und Führungskräfte sollten dafür sorgen, dass sich Teammitglieder auch fachlich austauschen, denn auch dies fördert den Teamspirit. So kann jeder eine kleine Weiterbildung machen oder an einem Coaching zu einem fachlich relevanten Thema teilnehmen und anschließend sein Wissen mit dem gesamten Team teilen. Dies verschafft jedem einen Eindruck über die Fähigkeiten und Kenntnisse aller Mitglieder, was wiederum die Zusammenarbeit wesentlich vereinfacht. Jede und jeder in der Gruppe weiß dann, von wem er welche Informationen bekommen kann, um effektiv (zu)arbeiten zu können.
Fazit: Mit Empathie und Humor kommunizieren
Es gibt zahlreiche Stellschrauben, an denen Unternehmen und Führungskräfte drehen können, um auch Remote-Teams zusammenzuschweißen. Dennoch ist die Gefahr, dass Missverständnisse durch unklare Kommunikation entstehen, wesentlich höher. Daher ist für Remote-Teams eine klare und ehrliche Kommunikation unbedingt notwendig. Ein kurzer Anruf kann viele lange E-Mails ersetzen und Probleme mitunter schneller lösen, als es auf dem schriftlichen Weg möglich wäre. Auch wenn die einzelnen Mitglieder nicht im gleichen Raum arbeiten, sollten sie sich immer vergegenwärtigen: Auch ein Remote-Team zieht stets am gleichen Strang und versucht, dieselben Ziele zu erreichen.