Das Ziel stets vor Augen: Wie Sie als Unternehmer die richtigen Prioritäten setzen

Das Ziel stets vor Augen: Wie Sie als Unternehmer die richtigen Prioritäten setzen

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Mit welchen Methoden Firmeninhaber den Fokus auf das Wesentliche setzen können, um ihre Ziele nachhaltig zu erreichen, erfahren Sie hier.

Jeder Unternehmer möchte seine Firma erfolgreich führen und die angestrebten Ziele auch erreichen. Manchmal scheinen Ideen und Vision aber zu groß und blockieren mental die Umsetzung. Oder es sind so viele Aufgaben auf dem Tisch, dass schlicht die Übersicht fehlt, welche Themen als erstes angefasst werden müssen bzw. welche erstmal auf die lange Bank geschoben werden können. Wir stellen Ihnen hilfreiche Methoden vor, wie Sie das Chaos im Kopf und auf dem Schreibtisch beseitigen können, um Schritt für Schritt die gewünschten Ergebnisse erzielen zu können.

ABC – Prioritäten bewusst unterteilen

Sie haben es sicher schon erlebt: Den ganzen Tag haben Sie sich um mal mehr, mal weniger wichtige Dinge gekümmert. Aber am Ende eines langen Arbeitstages haben Sie nicht das Gefühl, wirklich etwas geschafft zu haben. Eine Methode, um die produktive Zeit effektiv zu nutzen, ist die Einteilung in A, B und C – Prioritäten. A-Aktivitäten stehen dabei ganz oben auf der Liste, weil sie für das Erreichen der Unternehmensziele besonders wichtig sind. Mit Priorität A sollten Tätigkeiten zur Neukundengewinnung, Mitarbeiterführung, aber auch Termine mit Kunden und die Abwicklung von Projekten kategorisiert werden. B-Aktivitäten dienen dagegen der Vorbereitung der höher priorisierten Aufgaben, wohingegen C-Aktivitäten alles andere, wie die gewissenhafte Ablage, Datenbankpflege etc. umfassen. So trennen Sie bildlich das Wesentliche vom weniger Wesentlichen und können dementsprechend Ihren Tag strukturieren.

OKR-Methode

Eine weitere Praktik ist die OKR-Methode, mit der Google erfolgreich wurde. Das O in OKR steht für Objectives, auf Deutsch Ziele. KR steht für Key Results, auf Deutsch Kern- oder Schlüsselergebnisse. Sie hilft Unternehmen dabei, sich zu fokussieren, und macht Mitarbeiter zufriedener:

  • Schritt: Bestimmung der Unternehmensvision

Ganz am Anfang steht die Unternehmensvision: Worum geht es im Unternehmen wirklich? Welches relevante Problem wollen wir lösen? Wofür stehen wir?

  • Schritt: Objectives bzw. Ziele definieren

Bei den Zielen sollten alle im Team (und nicht nur die Geschäftsführung) definieren, was genau erreicht werden will. Zunächst fragen sich die Mitarbeitenden, wie sie in ihrem Aufgabenbereich am besten zum Unternehmenserfolg und zu den übergeordneten Zielen der Firma beitragen können, und besprechen ihre Ideen im nächsten Schritt mit ihren Vorgesetzten.

  • Key Results bzw. Kernergebnisse festlegen

Die Kernergebnisse beschreiben, wie die einzelnen Ziele erreicht werden sollen. Diese sollten so konkret wie möglich formuliert werden. 

WOOP – Vom Wunsch zur Wirklichkeit

Eine weitere Möglichkeit zur Selbstoptimierung und Erreichung der eigenen Ziele ist die so genannte WOOP-Methode. Die Erfolgsformel hilft dabei positiv zu denken und die inneren Hürden zu überwinden. Dabei stehen die vier Buchstaben für

  • Wish – Wunsch formulieren
  • Outcome – Ergebnis vorstellen
  • Obstacle – Innere Hindernisse identifizieren
  • Plan – „Wenn-dann-Plan“ entwerfen

Wer sich so seinen Zielen annähert, kann gut priorisieren, welche Aufgaben gerade wirklich wichtig sind, wie man das bestmögliche Ergebnis erreichen kann, welche Hindernisse dafür vielleicht noch aus dem Weg geräumt werden müssen und welche Handlungen im Anschluss daran folgen sollten. Dafür nennen Sie eine Handlung, die Sie ausführen wollen, um Ihr Hindernis zu überwinden. Folgendes Schema können Sie dafür verwenden: Wenn … (Ihr Hindernis), dann werde ich … (Ihre Handlung, um das Hindernis zu überwinden).

Wichtigkeit und Dringlichkeit

Eine andere Strategie, Aufgaben zu priorisieren, ist diese in Wichtigkeit und Dringlichkeit einzuteilen. Dringende und wichtige Aufgaben sollten dabei als erstes erledigt werden. Für wichtige, aber nicht dringende Verpflichtungen empfiehlt es sich, die Zeit im Kalender zu blocken, um diese Arbeiten ohne Unterbrechung fertig zu stellen. Dringende, aber unwichtige Aufgaben werden am besten rigoros delegiert. Wohingegen Aufgaben, die weder wichtig noch dringend sind, erstmal einfach von der To-do-Liste entfernt werden können. Im besten Falle bleiben so für den Tag oder die Woche wirklich nur die relevanten Hauptaufgaben zurück, auf die Sie sich dann fokussieren können.

MIT – Most Important Tasks

Zum Abschluss noch ein weiterer kleiner, aber hilfreicher Tipp: die sogenannte Most-Important-Tasks-Methode. Wie der Name schon sagt, erstellen Sie jeden Tag eine separate Liste mit den drei wichtigsten Aufgaben, die Sie erledigen müssen. Welche Tätigkeiten das sind, bemisst sich daran, welche Ziele mit der Umsetzung erreicht bzw. welche Teilschritte des Projektes damit abgehakt werden können.  

Fazit:

Ob ABC oder MIT – letztendlich ist egal, für welche Strategie Sie sich entscheiden und oftmals ist es eine Kombination der Methoden, die zum individuellen Erfolg führt. Unverzichtbar ist, dass Sie vor dem Start in Arbeitstag und -woche, Ihre Ziele verinnerlichen, die Schritte zur Zielerreichung analysiert und sie in eine sinnvolle Ordnung gebracht haben, um sicherzustellen, dass Sie sich konsequent mit den Dingen beschäftigen, die Sie voranbringen.. Dann steht auch einer von Erfolg gekrönten Unternehmung nichts mehr im Wege.