Die richtige Strategie für jeden schwierigen Menschen
- Mitarbeiterführung
Es gibt nun einmal Menschen, die den konstruktiven Umgang miteinander einfach unnötig schwer machen. Zum Glück sind diese Menschen – sofern man sie einmal verstanden hat – oftmals ziemlich berechenbar, so dass man nur die richtige Strategie braucht, um die Zusammenarbeit zu verbessern.
Der Streitsucher
Anstrengend sind zum Beispiel Streitsucher, die ihre innere Unzufriedenheit ständig nach außen transportieren. Sie finden die Schwächen ihres Gegenübers erschreckend zielsicher und scheuen sich nicht, das Wissen darum einzusetzen. Nur so ist die Entstehung eines ordentlichen Streits sicher und der Streitsucher hat wieder einmal den Beweis erbracht, dass Empathie und ein verständnisvoller Umgang mit seinen Mitmenschen Unfug sind, da die anderen ihn selbst ja auch nicht besser behandeln. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Strategie: Der Streitsucher ist es gewöhnt, dass seine Mitmenschen auf seine Provokationen einsteigen und ebenfalls mit Aggression reagieren – eine andere Reaktion ist auch wahrlich schwer vorstellbar. Doch genau darin liegt das Problem. Reagieren Sie beim nächsten streitlustigen Angriff bewusst mit Verständnis und Liebenswürdigkeit. Der Streitsucher wird natürlich erstaunt sein und Ihnen zuerst nicht trauen, doch wenn Sie standhaft freundlich bleiben, wird sich sein Verhalten, zumindest Ihnen gegenüber, nach und nach verändern. Denn allein macht Streiten keinen Spaß.
Der Distanzlose
Die persönliche Distanzzone umfasst bei uns Europäern etwa den Radius einer Armlänge. Näher lassen wir nur Menschen, die uns nahe stehen, an uns heran. Der Distanzlose missachtet dieses persönliche Revier z.B. indem er uns zu nahe auf den Leib rückt, mit indiskreten Fragen aber auch mit Gesten oder Blicken und sät damit Aggression.
Strategie: Reagieren Sie auf zu intime Fragen einfach mit Gegenfragen, z.B. „Warum ist das für Sie wichtig?“. Ihr Gegenüber wird meistens keinen Grund nennen können und sich zurückziehen. Auf keinen Fall sollten Sie antworten oder diskutieren, denn damit lassen Sie Ihren Gesprächspartner nur näher an sich heran. Körperliche Missachtungen Ihrer Distanzzone dürfen Sie erst Recht nicht hinnehmen. Hier sollten Sie klar äußern, was Sie stört, denn offenbar fehlt Ihrem Gegenüber das Feingefühl, um dies selbst zu bemerken. Um die zwischenmenschliche Ebene nicht zusätzlich zu belasten, sollten Sie dem anderen aber eine Möglichkeit lassen, ohne Gesichtsverlust aus der Situation herauszukommen.
Tipp: Einigen von uns fällt es schwer, andere Menschen auf Abstand zu halten, auch wenn dadurch unser Distanzbedürfnis missachtet wird, denn wir haben das Gefühl, den anderen vor den Kopf zu stoßen. Um die eigene Distanzzone zu schützen, ist der ebuero Telefonservice ein nützliches Mittel. Lassen Sie sich Anrufer von Ihrer ebuero Sekretärin einfach ankündigen. So können Sie selbst entscheiden, ob Sie sich mit dem Anrufer persönlich beschäftigen wollen. Und wenn nicht, teilt Ihre ebuero Sekretärin dem Anrufer gern mit, dass er sich per E-Mail an Sie wenden kann und Sie sich bei Interesse selbst melden – nicht umgekehrt.
Der Besserwisser
Besserwisser brauchen vor allem Anerkennung und wollen wichtig sein. Sie mischen sich überall ein, greifen im Eifer des Gefechts gern zu Pauschalurteilen und drängen Ihre Mitmenschen am liebsten in die Schülerrolle. Nicht sehr angenehm.
Strategie: Gegen den Besserwisser kommt man meistens ganz gut an, indem man ihn hinterfragt. Ein unschuldiges „Wie kommen Sie denn darauf?“ bringt viele Besserwisser schon zum Verstummen oder zwingt sie zumindest, sich auf ein sachlich begründetes Gesprächsniveau zu begeben. Wenn der Besserwisser übrigens mit „seiner persönlichen Erfahrung“ argumentiert, sollten Sie nicht locker lassen. Bohren Sie ruhig mit „Wo haben Sie denn diese Erfahrung gemacht?“ weiter nach. 😉
Übrigens: neben den wirklich ätzenden Persönlichkeiten im Büro, gibt es natürlich noch diejenigen, die ein wirklich tolles Team auszeichnen 🙂