So sorgen Sie für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz
- Mitarbeiterführung
Ein gesunder Büro-Alltag wird immer wichtiger. Wir erklären, woran Sie ungesunde Zustände erkennen und wie Sie Gesundheit am Arbeitsplatz umsetzen.
„Sitzen ist das neue Rauchen!“ Vielleicht haben Sie diese Aussage schon einmal gehört. Und tatsächlich ist dieser Satz gerade für Büroangestellte gar nicht so abwegig. Denn langes Sitzen sorgt für einen geringeren Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System läuft auf Sparflamme und das Risiko von Erkrankungen wie Diabetes steigt. Zudem belastet langes Sitzen Ihre Haltung, Ihre Muskeln und Ihre Beinvenen.
Aber nicht nur das lange Sitzen macht uns krank. Einseitige Belastungen, Stress, ein schlechtes Arbeitsklima und ungesunde Fertiggerichte in der Mittagspause sind zusätzliche Faktoren, die die Gesundheit am Arbeitsplatz gefährden können. Grund genug zu handeln! Aber was können Sie zur Gesundheitsförderung tun, um Ihr Wohlbefinden und das Ihrer Mitarbeiter:innen zu verbessern?
Wann ist ein Arbeitsplatz gesundheitsschädlich?
Zunächst einmal müssen Sie wissen, wann ein Arbeitsplatz gesundheitsschädlich ist. Denn es gibt einige Faktoren, die die Gesundheit am Arbeitsplatz nachweislich beeinträchtigen und die Entstehung von psychischen oder physischen Erkrankungen fördern. Dazu gehören zum Beispiel:
- Täglicher Arbeitsplatz: Schreibtisch und Bürostuhl sind essenzielle Bestandteile der Arbeitsausstattung für Büroangestellte. Stühle sollten ergonomisch sein, der Schreibtisch im Idealfall einen Stehmodus haben und auch der PC-Bildschirm sollte die richtige Höhe haben. Denn wer ständig nach unten starren muss, verspannt damit seinen Nacken.
- Unruhige Arbeitsumgebung: Großraumbüros erhöhen nachweislich das Stresslevel von Arbeitnehmer:innen. Denn dort ist es laut und es gibt keinerlei Privatsphäre oder Rückzugsorte. Auch die Beleuchtung spielt eine Rolle bei der Gesundheitsförderung. Künstliches Licht macht auf Dauer müde und krank. Besser sind also Räume mit großen Fenstern, durch die natürliches Licht – und zusätzlich viel Frischluft – reinkommt.
- Schlechtes Arbeitsklima: Auch die Kolleg:innen haben einen großen Einfluss auf die Gesundheit am Arbeitsplatz. Mobbing, Diskriminierung oder zu viel Druck von der Führungsetage können schnell zum Problem für die psychische Gesundheit von Angestellten werden.
Darum sind gesunde Mitarbeiter:innen wichtig
Stellen Sie sich vor, Sie müssten jeden Tag in einer dunklen Abstellkammer zehn Stunden am Tag vor dem PC sitzen. Das schadet auf Dauer nicht nur Ihrer Motivation, sondern auch Ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit. Haben Sie hingegen ein natürlich beleuchtetes und ergonomisch gestaltetes Büro, können Sie auch Ihre Leistung bringen.
Die eigene Gesundheit und die Ihrer Mitarbeiter:innen spielt aus unternehmerischer Sicht also eine wichtige Rolle. Denn nur gesunde Arbeitnehmer:innen können auch Leistung bringen. Und die wirkt sich wiederum direkt auf den Unternehmenserfolg, Ihren Umsatz und auch auf die Beziehungen zu Ihren Kund:innen aus.
Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber haben Sie außerdem Verantwortung zu tragen und die Fürsorgepflicht für Ihre Mitarbeiter:innen zu erfüllen. Sie sind sogar gesetzlich für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz verpflichtet. Dazu gehört es auch, eine gesunde Arbeitsumgebung für Ihre Mitarbeiter:innen zu schaffen und damit die Belastung für die körperliche und mentale Gesundheit Ihrer Angestellten zu reduzieren.
Doch wie können Sie ein gesundes Arbeitsumfeld für sich und Ihre Mitarbeiter:innen schaffen?
6 Maßnahmen für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung. Welche für Sie umsetzbar sind, können Sie selbst entscheiden. Sinnvoll ist auf jeden Fall, ein betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen, mit dem Sie die Maßnahmen besser steuern und alle Mitarbeiter:innen abholen können.
1. Licht und Ergonomie am Arbeitsplatz
Schaffen Sie Ihren Angestellten einen Arbeitsplatz, an dem Sie selbst auch gerne arbeiten würden. So kann z.B. ein Stehschreibtisch für Abwechslung zum ständigen Sitzen sorgen. Wichtig sind ein ergonomischer Stuhl, eine gute Belüftung, möglichst viel natürliches Licht und Pflanzen. Das gilt natürlich ebenfalls fürs Homeoffice. Auch hier sollte es einen eigenen Arbeitsbereich geben, an dem es sich gut arbeiten lässt.
Unser Tipp: Wenn Sie über ebuero Büroräume mieten, sind diese bereits möbliert und eingerichtet. Sie oder Ihre Mitarbeiter:innen können also direkt mit der Arbeit loslegen.
2. Positive Arbeitskultur
Schaffen Sie eine positive Arbeitskultur mit einer ausreichenden Work-Life-Balance. Weder Sie noch Ihre Mitarbeiter:innen müssen 24/7 erreichbar sein, sondern sollten auch ein Leben außerhalb des Büros haben.
Zu einer positiven Arbeitskultur gehört auch, dass Sie Mobbing, Diskriminierung oder Ausgrenzung von Mitarbeiter:innen keine Chance lassen. Achten Sie darauf, dass sich die Kolleg:innen während der Arbeitszeit auch untereinander schätzen.
3. Kostenlose oder vergünstigte Angebote für Mitarbeiter:innen
Gesunde Snacks sind eine einfache Möglichkeit, um Arbeitnehmer:innen bei der Umstellung von Essgewohnheiten zu unterstützen. Wenn Sie für mehr Bewegung sorgen wollen, können Sie Ihren Angestellten auch eine vergünstigte Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder wöchentliche Yoga-Kurse im Büro anbieten.
4. Förderung des Gesundheitsbewusstseins
Schaffen Sie Anreize, um schlechte Gewohnheiten abzuschaffen. Bieten Sie zum Beispiel Boni für Nichtraucher:innen oder veranstalten Sie Sport-Challenges innerhalb der Belegschaft.
5. Ruhemöglichkeiten schaffen
Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber müssen Sie Mitarbeiter:innen einen separaten Pausenraum anbieten. Sorgen Sie dafür, dass sich hier auch alle Ruhe gönnen (z.B. keine Telefonate erlaubt) und zurückziehen können.
6. Unnötigen Stress vermeiden
Stress am Arbeitsplatz lässt sich zwar nicht immer vermeiden. Eine konstante Überlastung und Überarbeitung machen auf Dauer aber krank. Damit Ihre Mitarbeiter:innen von einfachen Tätigkeiten entlastet werden und mehr Zeit für andere Aufgaben haben, können Sie sich professionelle Unterstützung vom ebuero Telefonservice holen. Wenn Sie unsere umfassenden Dienstleistungen gezielt einsetzen, bringt Ihnen der Telefonservice zeitliche Vorteile.
Und wie sieht es mit der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz aus?
Psychische Probleme sind in vielen Büros noch immer ein Tabuthema. Burnout, Depressionen oder Angstzustände werden als Schwäche in der leistungsorientierten Gesellschaft angesehen und deshalb häufig verharmlost. Dabei sind sie meist die Folge einer schlechten Arbeitsumgebung, von Stress oder von Problemen innerhalb des Kollegiums.
Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber sollten Sie deshalb auch ein besonderes Augenmerk auf die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz legen. Denn gerade bei psychischen Erkrankungen sieht man nicht jedem unbedingt an, dass er krank ist.
Bieten Sie Ihren Mitarbeiter:innen daher die Möglichkeit an, dass sie bei psychischen Problemen zu Ihnen kommen können und suchen Sie gemeinsam eine Lösung. Manchmal reichen hier schon kleine Veränderungen aus, um Großes zu bewirken.
Fazit: Gesundheitsförderung muss nicht schwer sein
Ein gesundes Arbeitsumfeld für Ihre Mitarbeiter:innen zu schaffen, ist nicht so schwer, wie Sie vermutlich denken. Schon kleine Anpassungen und ein offenes Auge und Ohr für die Belange Ihrer Angestellten können eine große Wirkung entfalten. Das gilt für Sie natürlich genauso. Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber sollten auch Sie sich um Ihre eigene Gesundheit am Arbeitsplatz bemühen und für sich selbst ein positives Arbeitsumfeld kreieren.